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H I R N F O R S C H U N G N E U R O E T H I K I I Mind Doping macht uns schlauer, offener und lustiger. Die Pillen versprechen ein intensiveres Leben. Doch sie können auch einiges im Körper anrichten. Da tut Aufklärung Not – und Vorsicht vor den Interessen der Pharmafi rmen.
Psychopharmakologie ab: Denn schon das Doping für Gesunde oft aus den Er-heute ist »Mind Doping« mit Medika- Die eigentliche Revolution ereig- menten für viele Menschen längst Alltag. wickelt die Demenzforschung Medika- Und vielleicht wird es bald ganz normal mente, die den geistigen Zerfall im Alter sein, sich psychoaktive Substanzen wie stoppen sollen. Für viele liegt da die ver- fentlicher Aufmerksamkeit, die von der Speisekarte gezielt zusammenzu- sich auf bunte Hirnscans richteten und stellen, um nach Wahl innere Zustände Erinnerungsleistung im erkrankten Ge-die Diskussion um das vermeintliche zu verändern. Es locken höhere Intelli- Ende des freien Willens beleuchteten. genz, besseres Gedächtnis, tiefere Gefüh- Sie begann, als sich Schüler und Studen- le, ein entspannterer Umgang mit den fähigkeit dienen. Ähnlich wie Sildenafi l, ten in den USA heimlich Stimulanzien Mitmenschen – einfach ein intensiveres also Viagra, zum Bestseller wurde, weil besorgten, um Prüfungen mit besseren Leben. dächtnis durchzustehen. Und als zweifel- rokognitiven »Enhancement« und des Dysfunktion hilft, werden auch die neu- hafte Pharmaanbieter begannen, über Mind Doping werden auch in Fachjour- nalen, auf Kongressen und sogar vom Morbus Alzheimer und anderen neuro- kamente zu vertreiben. Die eigentliche Bio ethik-Rat des amerikanischen Präsi- Neurorevolution spielt sich also in der denten intensiv diskutiert. Dabei entsteht breite Nachfrage stoßen. S E R I E N E U R O E T H I K : T E I L I I
Eine noch junge Disziplin erforscht die Ethik der Neurowissenschaft ten beeinfl ussen, wächst: Waren es im Jahr 2002 noch 20 Milliarden US-Dol- r Was ist Neuroethik? (11/2005) r Denkdoping und Persönlichkeitsprothesen lar, sollen 2007 29 Milliarden Dollar in (12/2005) r Intelligente Drogenpolitik für die Zukunft (1-2/2006) r Fingerabdrücke im Gehirn (3/2006) r Künstliches Bewusstsein (4/2006) r Tierethik (5/2006) r Was sind gute Gehirnzustände? (6/2006) r Ein neues Menschenbild entsteht (7-8/2006) den. Sowie in Mind-Doping-Präparate.
Wie soll der Einzelne auf diese Off ensive GEHIRN&GEIST 12/2005
reagieren? Werfen wir zunächst einen de 1887 zum ersten Mal von dem Ru- Viele bunte Smarties
Psychopillen einwerfen nach Lust
lockungen des Enhancement-Markts. den 1920er Jahren für medizinische und Laune – vielleicht in Zukunft
Hier gibt es schon einige etablierte Kan- genauso normal wie die tägliche
Tasse Kaffee?
spiele für Substanzen, die in Form von störung Narkolepsie verwendet, bei der Energy-Drinks oder Traubenzucker ex- Betroff ene von plötzlich einsetzenden plizit für das Denkdoping vermarktet Schlaf attacken gepeinigt werden. Dieser niger Nebenwirkungen, und das bei ge-werden und für viele Schüler und Stu- Erfolg weckte schon bald das Interesse ringerer Suchtgefahr. Den US-Soldaten dierende beim Lernen oder in Klausuren für die militärische Nutzung der Stimu- lanzien: Seit dem spanischen Bürgerkrieg Stunden am Stück im Einsatz zu sein, von 1936 bis 1939 ist Amphetamin fes- ter Bestandteil militärischer Planung, prall-Eff ekt zu erleiden, der sich in extre- um die Wachsamkeit und Konzentration mer Müdigkeit äußert. Interessant für Diese verbreiteten Mittel sind in ihrem der Soldaten im Einsatz zu erhöhen. Im die Kriegsplaner ist dabei, dass die G.I.s Wirkungsgrad jedoch stark einge- schränkt und erfordern häufi ge Einnah- me. Im Fall von Koff ein spekulieren Wis- letten; auch die deutschen, britischen Langzeiteinsatz sind. Auch Modafi nil und japanischen Streitkräfte dopten sich wurde ursprünglich als Medikament zur meintliche Leistungssteigerung aus der mit AMPH. Insbesondere auf Langstre- Koff einabhängigkeit zu erklären ist: Wer ckenfl ügen und bei Bombeneinsätzen ren Schlafstörungen entwickelt. Seine bereits »an der Tasse hängt«, der lindert hielten sich Piloten mit diesen »go pills« genaue Wirkweise kennen jedoch selbst mit jedem Schluck Kaff ee seine Entzugs- wach und fi t – nach langen Flügen muss- erscheinungen – und fühlt sich dadurch te man ihnen allerdings mit »no-go pills« »gedopt«, dass er keine Kopfschmerzen in den Schlaf helfen. Und in Einzelfällen tur wie Amphetamin ist Methylpheni-mehr verspürt.
dat – häufi g verschrieben und gleichzei- tig heiß diskutiert wird es, da es in Form gefragte Mittel Modafi nil verursacht we- und Erwachsenen helfen soll, die an der r GEHIRN&GEIST 12/2005
AUF EINEN BLICK
handlung unterstützen, indem es ver-schlossenen Patienten erleichterte, sich seiner zweifelhaften Karriere als Party-droge wurde es jedoch in den 1980er 1 Für viele Menschen ist Mind Doping längst Alltag. 410 von 10 000 befragten Col- lege-Studenten in den USA nahmen im Jahr 2001 regelmäßig Amphetamin ein. Auch im Irakkrieg schluckten die amerikanischen Soldaten Wachmacher.
ten und wird heutzutage nur zögerlich wieder in klinischen Studien verwendet.
2 Pharmafi rmen wittern einen großen Markt für Lifestyle-Medikamente; viele die- ser Mittel werden illegal über das Internet vertrieben. Dabei sind die Nebenwir- Schüchternheit oder sozialer Phobie könn- te Fluoxetin helfen. Der im Medikament Fluctin (auch unter dem Namen Prozac bekannt) enthaltene Wirkstoff , meist als 3 Wenn es normal wird, Pillen für ein besseres Gedächtnis, ein tieferes Gefühls- leben oder erfolgreicheres Arbeiten zu nehmen – wird sich dann der Druck auf den Einzelnen erhöhen, auch gegen seinen Willen zur Packung zu greifen? Laune und wurde bereits von Millionen Menschen weltweit genommen.
r Aufmerksamkeitsdefi zit-/Hyperaktivitäts- mons Oxytocin festgestellt. Doch kann nur zu entspannen, bieten sich eine gan- störung (ADHS) leiden (Gehirn&Geist zu viel Vertrauen schlimmstenfalls dazu ze Reihe von Mitteln an. So etwa Ami-3/2004, S. 54). 2001 nahmen es 4,1 Pro- führen, dass man sein Gegenüber gerade neptin, das die Wiederaufnahme von McCabe vom Suchtforschungszentrum Vertrauen ist gut – der University of Michigan in Ann Arbor aber zu viel ist ungesund in einer USA-weiten Studie befragte.
Ein ähnliches Problem stellt sich auch 2004 veröff entlichten Studie von Péter Wissenschaftlich belegt ist dabei zwar bei MDMA (Ecstasy) ein. Diese Droge Gaszner, Direktor des ungarischen Nati- der Einfl uss von Methylphenidat auf die verstärkt zwar die Off enheit und Gefüh- onalinstituts für Neurologie und Psychi- le für andere und ist daher auch als »Lie- atrie in Budapest, wird Letzteres auch als besdroge« bekannt, wirkt aber völlig un- logen Trevor Robbins von der University spezifi sch. MDMA verbessert damit also erwähnte Methylphenidat (Ritalin) ver-of Cambridge (Großbritannien) ergab nicht die Einschätzung des Gegenübers, wenden viele inzwischen auch illegal in jedoch, dass die Substanz nur anfangs sondern führt eher dazu, dass andere ge- die Arbeitsleistung der jugendlichen Pro- banden zu steigern scheint. Wenn es um de deshalb konnte es aber in den 1970er Kokainschnupfer kennen. Mancher er-die Wiederholung von Aufgaben ging, waren die Leistungen einer Kontroll-gruppe, die nichts eingenommen hatte, wesentlich besser. Robbins folgerte da-raus, dass Ritalin zwar die Aufmerksam-keit erhöht, aber den Lernprozess ver-hindert, durch den sich das Wissen auf Dauer verankert. Wer also langfristig sei-ne Noten verbessern will, für den könn-te sich das Medikament als kontrapro-duktiv erweisen! Gefühl gegenüber den Mitmenschen. In Sachen Empathie ist die Forschung aller-dings noch nicht weit fortgeschritten, wenn es um pharmakologische Beein-fl ussung geht. Zwar hat eine Arbeits-gruppe des Fairnessforschers Ernst Fehr von der Universität Zürich jüngst die vertrauensfördernde Wirkung des Hor- GEHIRN&GEIST 12/2005
Wo hört Therapie auf, wo fängt Mind Doping an? Schon Sigmund Freud empfahl lange Zeit den Gebrauch von Ko- erguss behandeln. Doch ist dieser eine Krankheit? Das ist eine kain und nahm es auch selbst ein. Heutige Psychiater sind froh, Frage des subjektiven Leidens. Und Nebenwirkungen müssen sich dass neue Medikamente weniger Nebenwirkungen haben. Dafür nicht immer körperlich äußern: Manche depressiven Patienten hat sich deren Einsatzgebiet erweitert: Ärzte müssen sich heute setzen ihre dringend benötigten Medikamente ab, weil sie sich viel häufi ger die Frage stellen, ob sie auch »Schattensyndrome« nicht mehr wie sie selbst fühlen. Andere berichten, dass erst unter mit diesen Mitteln behandeln sollen – psychische Störungen, die einer medikamentösen Behandlung ihr »wahres Selbst« zum Vor- nicht ausgeprägt genug sind, um eine medizinische Diagnose zu rechtfertigen. Dafür setzt sich etwa der Psychiater John F. Ratey von der Harvard University ein, der selbst an einer nur schwer zu Auch für kognitives Enhancement gilt: Was eine Nebenwir- diagnostizierenden Aufmerksamkeitsstörung leidet. kung ist und ob ich sie in Kauf nehmen will, ist häufi g Ansichtssa- Mediziner müssen hier wie auch sonst zwischen erwünschten che. Die evolutionär entstandene Multifunktionsstruktur unseres und unerwünschten Wirkungen abwägen. Dabei ist eines sicher: Gehirns verhindert aber, dass es Mind Doping ohne Nebenwirkun- Der alte Lehrsatz »Keine Wirkung ohne Nebenwirkung« gilt ohne gen gibt. Selbst wenn scheinbar keine da sind, hat man nur nicht Ausnahme. Denn effektive Medikamente greifen notgedrungen in genau geschaut – oder das Mittel noch nicht lange genug einge- neurobiologische Regelkreise ein. Psychoaktive Mittel werden Das Antidepressivum Prozac etwa verursacht häufi g sexuelle Henrik Walter ist Professor für Biologische Psychiatrie an der Jo- Funktionsstörungen. Doch was für den einen schlecht ist, nützt hann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt mit dem Forschungs- dem anderen: Mit Prozac lässt sich auch der vorzeitige Samen- Eines ist sicher: Der alte Lehrsatz »Keine Wirkung ohne Nebenwirkung« gilt ohne Ausnahme. Denn effektive Medikamente greifen notgedrungen in neurobiologische Regelkreise ein also der Nervenzellfortsätze, die zur Auf- weil viele der Wirkstoff e in das Gleichge- ten zerdrückt und dann in die Nase nahme synaptisch übertragener Informa- wicht der Botenstoff e im Gehirn eingrei- Mind Doping eröff net also einige tel hinterlässt höchstwahrscheinlich le- Möglichkeiten. Nur stellt sich die nüch- benslange Spuren im Gehirn, deren kann Patienten mit Motivationsstörun- terne Frage: Sollen wir es tun? Sollen wir Spätfolgen noch völlig unbekannt sind. Für eine Entscheidung kann ein Blick in den Gehirn-Haushalt ren. Zu viel des Botenstoff s erhöht aber Ähnliche Belege fand Robinson auch für die Gefahr psychotischer Symptome. fen. Selbst beim klinisch bestens erprob- Kokain: Längere Einnahme bewirkt, dass Umgekehrt kann eine Senkung des Do- ten Ritalin ist unklar, welche zusätzli- chen Gefahren ein langjähriger Konsum niger neue Neuronenverknüpfungen bil- gen führen, wie sie von der neurodegene- det, also weniger plastisch ist – für die rativen Parkinson-Erkrankung bekannt Forscher eine mögliche Erklärung dafür, sind. Denn Parkinson-Patienten fehlt es versity of Michigan in Ann Arbor hat warum die wiederholte Einnahme dieser an Dopamin erzeugenden Nervenzellen beispielsweise in zahlreichen Studien mit Droge zu kognitiven Defi ziten und Ver- änderungen im Verhalten führen kann.
das »Viagra-Phänomen« nicht allgemein Generelle Vorsicht mit Mind Doping gilt. Oder anders formuliert: Bloß weil Morphologie der Dendriten verändert, ist aber allein schon deshalb geboten, ein pharmakologischer Eingriff Kranken r GEHIRN&GEIST 12/2005
r hilft, heißt das noch lange nicht, dass beim heutigen Kenntnisstand – die Vor- Amphetamin, dessen Wirkung schon auch bei Gesunden unterm Strich ein teile. Wer möchte schon die langfristige seit mehr als 100 Jahren untersucht wird, positiver Eff ekt auftritt. Gesundheit seines Gehirns für einen trotz stetigen Fortschritts immer wieder kurzfristigen Vorteil aufs Spiel setzen? neue Fragen – oder alte Fragen in neuer menten für tödliche Erkrankungen wie wert, wenn die negativen Auswirkungen ausgeschlossen oder wenigstens begrenzt kungen könnte es haben, wenn wir alle banden eher Nebenwirkungen in Kauf, werden können.
Denken an sich gesunder Menschen zu Eigentlich wissen wir nicht, Judy Illes, Direktorin des Zentrums für scheint daher nur auf den ersten Blick er- strebenswert. Bei näherer Betrachtung stanzen bekannt sein. Das ernüchternde platz ergattert, der Mind Doping be-überwiegen die Risiken – zumindest Fazit lautet hier jedoch, dass selbst bei treibt? Ein solcher Zwang könne auch Es geht auch ohne Pillen: Wer sein Gehirn positiv beeinfl ussen möchte, kann in Zukunft vielleicht auch auf die »transkranielle Magnetstimulation« (TMS) zurückgreifen. Seit Mitte der 1980er Jahre fasziniert Wissenschaftler die Möglichkeit, das menschliche Gehirn direkt mit elektrischem Strom zu beeinfl ussen. Bei der TMS fl ießt Wechselstrom durch eine Kupferspule, hier in Form einer Acht. Dabei baut sich ein magnetisches Feld auf. Wird die Spule an den Schädel gehalten, breiten sich die Wellen einige Zentimeter tief ins Gehirn aus und reizen die Neurone in diesem Bereich. Dadurch können gezielt bestimmte Bereiche des Cortex stimuliert werden. TMS wurde bereits erfolgreich bei schwe- ren Depressionen eingesetzt. Auch die Behandlung von Epilepsie, Parkinson sowie Tinnitus wird derzeit untersucht. Einzelne Studi- en zeigen, dass sich selbst eine Obsessionsstörung mit der Mag- Aus urheberrechtlichen Gründen
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Prompt juckt es manche Forscher in den Fingern, die Magnet- wellen auch bei Gesunden anzuwenden. Der Psychiater Mark S. George von der Medical University in South Carolina wird von der Darpa (Defense Advanced Research Projects Agency) fi nanziert, um zu untersuchen, wie Army-Soldaten per TMS munterer in den Krieg ziehen können und ihnen trotz Schlafmangels weniger Feh- Allan Snyder vom Center of the Mind im australischen Canber- ra arbeitet an einer Denkkappe, die gesunden Menschen Impulse in Sachen Kreativität geben soll. Dafür ließ er sich von »idiots sa- vants« inspirieren, also geistig behinderten Menschen mit gleich- zeitig überragenden Talenten etwa in Musik oder Mathematik. Bei ihnen ist die linke Hirnhälfte weniger aktiv als bei Nichtbehinder- ten. Snyder geht nun davon aus, dass er auch Gesunden ungeahn- te Fähigkeiten entlocken kann, wenn er bei ihnen mit Hilfe von TMS die Aktivität der linken Hemisphäre herunterfährt. Tatsäch- lich gibt es erste Ergebnisse in dieser Richtung: So veränderten ei- nige der Probanden ihren Zeichenstil, wenn das Magnetfeld den vorderen Teil des linken Temporallappens traf.
GEHIRN&GEIST 12/2005
Radikal formuliert: Über den illegalen Vertrieb via Internet geschieht schon heute ein verdeckter Mas-senversuch mit Stimulanzien verdeckt entstehen, wenn Schüler oder da Pillen billig herzustellen sind. Die üb- ten müssen, die ihre Leistungsfähigkeit ne, Medikamente auf Grund der hohen zen nur einseitig vor Risiken warnt und mit pharmakologischen Mitteln ver- Forschungskosten teuer verkaufen zu damit ihre Glaubwürdigkeit gerade bei müssen, entpuppten sich in manchen jungen Menschen verliert. Im Span- Allerdings scheint unsere Beurteilung, Fällen als Mythos – etwa im Fall der Er- ob Doping unfair ist oder nicht, vom folgsgeschichten von Taxol, dem welt- Zugang zu dem entsprechenden Mittel weit führenden Krebsmedikament, oder Bürgern mit einer aufgeklärten Drogen-abzuhängen. Dass jemand das Auf- Epogen, dem weit verbreiteten Mittel politik zur Seite stehen. putschmittel Koff ein zu sich nimmt und gegen Blutarmut. Diese und andere Me- sich dadurch möglicherweise Vorteile in dikamente wurden durch Finanzierung gente Drogenpolitik der Zukunft fi nden der Prüfung verschaff t, wird üblicher- Sie in Teil III der Serie »Neuro ethik« schaftlern entdeckt und erst später von (Gehirn&Geist 1-2/2006).
lin wäre so frei verfügbar wie Kaff ee, schließlich teuer verkauft, sodass die Ge- Stephan Schleim studierte Philosophie und dann würde es womöglich kaum jemand sellschaft tatsächlich doppelt zur Kasse ist Doktorand im Labor für Klinische Neuro-als ungerecht empfi nden, wenn seine gebeten wurde. Jedenfalls profi tieren wir physiologie und Neuroimaging an der Frank-Konkurrenten es schluckten. rung auf dem Pharmamarkt und dem Audio www.gehirn-und-geist.de/audio Der Zugang ist tatsächlich eine heikle für verschreibungspfl ichtige Medika-Frage im Zusammenhang mit Mind Do- lar – verglichen mit nur 25 Milliarden in habende die Mittel leisten, um durch die Deutschland – beträgt, ist kürzlich der Konzern Eli Lilly unter öff entlichen Be- schuss geraten, weil er Gratisproben des Farah, M. J. et al.: Neurocognitive Enhan- ment« profi tieren? Anjan Chatterjee, land ist eine solche Werbekampagne vania in Philadelphia, misst dieser Über- Trust in Humans. In: Nature 435, 2005, S. wir bereits bestehende Ungleichheiten Mind Doping ist es daher wichtig, die rung stillschweigend akzeptierten, sei im fi torientierten Interessen der Pharmafi r- Zeitalter des Denkdopings kaum eine men zu schützen. Radikal formuliert: Über den illegalen Vertrieb via Internet Mind Doping in der Zukunft: Antworten Hier ließe sich erwidern, dass gerade Massenversuch mit Stimulanzien vor. der Neurowissenschaften, gesammelt rechtigkeiten gebrochen werden könnte, wäre es, sich von der herkömmlichen GEHIRN&GEIST 12/2005

Source: http://www.kepler-salon.at/barrierefrei/content/download/988/7871/file/Schleim%20-%20Dragee%20zum%20Gl%C3%BCck.pdf

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BIOINFORMATICS APPLICATIONS NOTE Vol. 21 no. 8 2005, pages 1699–1700 HESAS: HERVs Expression and Structure Analysis System Tae-Hyung Kim1, Yeo-Jin Jeon1, Woo-Yeon Kim1 and Heui-Soo Kim1,2,∗1PBBRC, Interdisciplinary Research Program of Bioinformatics and 2Division of Biological Sciences,College of Natural Sciences, Pusan National University, Busan 609–735, KoreaReceived on October 21

Significance of sutherlandia

TERRA TREATMENT - the treatment you can trust! The Significance of Sutherlandia - PRO Sutherlandia has application in the treatment of all conditions that are associated with impaired immune function, stress or general debility of the body. It strengthens the body's natural immune response, supports the healing system and accelerates the recovery process. The full botanical name of Suther

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